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Irrwege und Sackgassen mit der E-Mobilität

Karl Dangl

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GEGENÜBER E-MOBILITÄT pflege ich eine kritische Haltung. Mit dem 2022 gemachten Beschluss der EU, dass ab 2035 keine neuen Autos mit Verbrennungsmotoren verkauft werden sollen und nur mehr Autos und Transporter angeboten werden, die keine Treibhausgase ausstoßen, ist das EU-Parlament schon in die nächste Sackgasse abgebogen.

Global 2000
© GLOBAL 2000. Christopher Glanzl.

Der Einschlag in die Mauer am Ende des Irrwegs wird heftig. Bitte nicht falsch verstehen: Ich wünsche uns allen eine möglichst saubere und sichere Welt. Mir ist das Klima wichtig, in welchem meine Enkelkinder aufwachsen müssen. Mit klimaneutralen Schlagzeilen, die nicht einmal das Papier wert sind, auf dem sie abgedruckt sind, wird sich aber nichts ändern. Wie lange wird es diesmal dauern, bis unsere „Lenker“ ihre Fehler erkennen und zugeben werden müssen?

Wenn Atomstrom plötzlich grün ist und Kohlekraftwerke reaktiviert werden, um die Abhängigkeit vom russischen Erdgas irgendwie zu kompensieren, ist das eine Bestätigung für die wirkliche Ratlosigkeit und Verzweiflung von Politikern und ihrer angeblich unabhängigen Expertenschar. Die allesamt keine Antwort auf folgende Fragen liefern können oder wollen: Wie sicher sind eigentlich Förderung und Lieferungen von Rohstoffen wie Lithium und Kobalt? Wie lange wird es dauern, bis sich die Abbauländer ihrer wichtigen Rolle für eine funktionierende E-Mobilität bewusst werden und diese gegen uns ausspielen? Außerdem scheinen Lösungen für die Endlagerung von Atommüll oder E-Auto-Schrott auch nicht mehr wichtig zu sein!? Ich bin davon überzeugt, dass man im alltäglichen Straßenverkehr niemals auf Verbrenner-Motoren verzichten wird können. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der zweifelhafte EU-Traum 2035 platzt!

Wie die Realität aussehen kann, zeigt uns der Motorsport in der Gegenwart auf eindrucksvolle Art und Weise. Denn erstmals in der 90-jährigen Geschichte von Le Mans war das gesamte Starterfeld mit vollständig erneuerbarem Kraftstoff unterwegs! Immer mit maximaler Leistung. 24 Stunden lang!

Dieser Beitrag erschien erstmals im momag

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