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Bikinifigur – Endlich ist der Sommer da!

Gabi Schramel

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FAST KOMMT MIR DIE HITZEWELLE ZU SCHNELL. Gerade noch wähnte ich mich in Sicherheit: dicke Weste, lange Hose. Im Idealfall im Zwiebellook in der Früh aus dem Haus gehen und je nach Temperatur konnte man sich der einen oder anderen Schicht entledigen.

Menschen In Und Um Den Swimmingpool
© KI Adobe Express

Plötzlich, von jetzt auf gleich, steigen die Temperaturen auf 25 bis hochsommerlichen 30 Grad. Freudig greift man zum sommerlichen Kleid oder zieht ein Top und kurze Hose an. – Doch ups! Da war ja noch etwas. Beinahe komme ich in Stress. Achseln, Beine, Bikinizone, alles wurde in den letzten Monaten etwas vernachlässigt. Ich nehme doch lieber noch schnell die 3/4-Hose und das T-Shirt mit Ärmeln.

Dann aber, einige Tage später, ist es soweit, der erste Badetag steht an. Der lange Winter und die rasch eintreffende Hitzewelle hat mir so gut wie keine Zeit gelassen, mich um meine Bikinifigur zu kümmern. Die Hochglanzzeitschriften mit all den abgesaugten, aufgespritzten und fotogeshopten Models habe ich ohnehin schon lange in die Tonne geschmissen, da gehören sie meiner Meinung nach auch hin.

Das reale Leben findet am Badesee oder im Schwimmbad statt. Da sieht man die Körper, die das Leben gestaltet hat: Das Wohlstandsbäuchlein des Mannes, die herrlich weiblichen Rundungen, die Spuren einer Schwangerschaft und die Narbe, entstanden durch eine Operation oder durch einen Unfall. Das alles sind Merkmale, die sich im Laufe eines Lebens ansammeln. Kein Mensch sollte sich deshalb verstecken müssen.

Die einen können in der Sonne liegen und sich nahtlos bräunen lassen, die anderen tendieren zu Schattengewächsen und haben nach wenigen Minuten und trotz Sonnenschutzfaktor 50 rote Schultern und eine rote Nase. Ich liege auf meiner Decke und egal wo ich hinschaue, lauter normale Leute, ich fühle mich richtig wohl. Jetzt werde ich mich mit meinem Körper, der so ist wie er ist, ins kühle Nass begeben und mich fühlen wie ein Fisch im Wasser.

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