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Kräutermedizin für ganzheitliche Gesundheit

Kräuter-Tinkturen © Barbora Jonasova/EIAP

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Hilfe zur Selbsthilfe.

Kräuter spielen in der Prävention und auch in der Begleitmedizin eine große Rolle. Das Kräuterkraftwerk Steinakirchen bietet ab September 2024 eine entsprechende Ausbildung. Die Kräutermedizinerin Susanne Kaiser beantwortet hier Fragen zu diesem Lehrgang.

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© Barbora Jonasova/EIAP

Kräutermedizinerin Susanne Kaiser unterrichtete nicht nur „Herbal Medicine“ an der University of Westminster, sondern arbeitet auch in verschiedenen Praxen in England und Frankreich.


Wie bist du zur Kräuterkunde gekommen?

Sie hat mein Leben schon immer begleitet. Meine Mutter war Krankenschwester und hat mich als Kind bei Erkrankungen mit Tees, Inhalationen und vielen natürlichen Mitteln behandelt. Vielleicht hat dies damals schon meine Neugierde geweckt. Nachdem ich bereits einige Jahre in London lebte, stieß ich auf einen Flyer: Jemand suchte Freiwillige für die Hilfe bei einem Kräutergarten. Ich meldete mich daraufhin bei einer Dame, die sich als Kräutermedizinerin entpuppte. Eine mir unbekannte berufliche Tätigkeit, die mich verblüffte – „Ist Kräutermedizin ein Berufsfeld?“ Das war der Anfang meines Werdegangs.

»Viele Magenkräuter wirken sich auch positiv auf die Lungen aus und umgekehrt. Unser Körper ist sehr spannend und dessen Interaktion mit Kräutern faszinierend.«

Wie wird man hauptberufliche Kräutermedizinerin?

Ich machte mich auf die Suche und fand tatsächlich einige Kurse und ein paar Monate später begann ich meine Ausbildung an der University of Westminster. Der Lehrgang war wunderbar, aber auch sehr intensiv. Wir hatten 500 Klinikstunden neben dem normalen Universitätslehrgang. Nach rund dreieinhalb Jahren erhielt ich meinen Bachelor of Science in „Herbal Medicine“. Ich lernte neben der Pflanzenheilkunde auch noch alles über klinische Untersuchungen, Anatomie, Physiologie, Biochemie, aber auch wie wichtig Selbstreflexion für die Behandlung von Patienten ist. Nach dem erfolgreichen Abschluss öffnete ich meine Praxis in London und arbeitete einige Jahre in der Polyclinic dispensary. Im Anschluss daran unterrichtete ich mehr als zehn Jahre an der University of Westminster.

Zur Person:

Susanne Kaiser ist gebürtige Linzerin. Sie lebt und arbeitet seit 1994 in London und Frankreich als Kräutermedizinerin und war viele Jahre Dozentin in der „School of Life Sciences“, University of Westminster. Sie arbeitet in mehreren Praxen und unterrichtete über 12 Jahre „Herbal Medicine“ an der University of Westminster Polyclinic. Die Spezialistin in den Gesundheitsbereichen Magen-Darm und Gynäkologie erarbeitet gemeinsam mit dem Europäischen Institut für Angewandte Pflanzenheilkunde und dem Kräuterkraftwerk entsprechende Ausbildungen.

Im September startet der Lehrgang „Kräutermedizin und Ganzheitsgesundheit“. Was erwartet die Teilnehmer dabei?

Der Kurs ist für alle, die Interesse an ganzheitlicher Präventivmedizin haben. Egal, welches Basiswissen vorhanden ist. Am wichtigsten bei dieser Ausbildung ist viel Enthusiasmus! Ziel ist es, ein vertieftes Verständnis der verschiedenen Körpersysteme – wie Herz-Kreislauf, Verdauung, Lymphsystem, Lunge und Atemwege – zu erhalten und darüber, wie dies alles zusammenhängt und sich gegenseitig beeinflusst. Viele Organe stammen vom gleichen embryonalen Gewebe und beeinflussen sich gegenseitig. Wenn also an einem Organ gearbeitet wird, verbessern sich meist auch andere Körpersysteme. Zum Beispiel wirken sich viele Magenkräuter auch positiv auf die Lungen aus und umgekehrt. Unser Körper ist sehr spannend und dessen Interaktion mit Kräutern faszinierend. Die Teilnehmer lernen über Anatomie, Physiologie und Biochemie jedes Körpersystems. Zudem werden die „Hauptkräuter“ und deren Wirkung und Anwendungsarten vermittelt. Im Zuge der Lehreinheiten wird jedes Mal gemeinsam gekocht. Wir genießen viele Rezepte und unterhalten uns währenddessen über das Heilungspotenzial der Mahlzeiten. Nicht zu vergessen unsere gesunden „Gutzis“ – von Entschlackungschokolade bis zu Herzkugeln. 🙂

Was bringt der Lehrgang fürs alltägliche Leben?

Mir ist es besonders wichtig, dass die Teilnehmerinnen auf der einen Seite die Komplexität des Körpers besser verstehen, um ein gutes Grundwissen zu entwickeln, was sie in jeder Lebenssituation konkret verwenden können. Auf der anderen Seite ist dieser Kurs aber auch sehr praktisch orientiert und es werden viele Kräuterrezepte umgesetzt, die einfach zu Hause nachgemacht werden können. Unter anderem werden Handwerke, wie die Herstellung von Tinkturen, Ölen, Cremen, fermentierten Lebensmitteln, sowie Pulver im Zuge des Kurses vermittelt. 

Lehrgang
„Kräutermedizin und Ganzheitsgesundheit“

Infoabend: 17. Juni 2024, 18:30 Uhr

Start: 18. September 2024
in Steinakirchen am Forst, sowie im Zuge von Online-Einheiten (Blended Learning)

Kosten: 990,- inklusive Skripten und Verpflegung beim Präsenzunterricht

Lehrgangsleitung: Kräutermedizinerin Susanne Kaiser, in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Institut für Angewandte Pflanzenheilkunde.

Anmeldung: Kräuterkraftwerk Steinakirchen
Thomas Pollak und Monika Vesely: 0664 43 026 30, info@eiap.eu

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© Barbora Jonasova/EIAP

Die Praxistage finden im Kräuterkraftwerk in Steinakirchen statt,
im wunderschönen Naturgarten von Monika Vesely.


Wie definierst du Selbsthilfe und warum ist Pflanzenheilkunde ein wichtiger Teil davon? 

Es bedeutet für mich, seine Ressourcen zu kennen, das Wissen einzusetzen und die Fähigkeit zu haben, sich selbst wieder in Balance zu bringen. Selbsthilfe bedeutet aber auch zu erkennen, wann externe Hilfe benötigt wird. Basierend auf einem tiefen Verständnis gegenüber unserem Körper können viele subklinische Symptome gedeutet und somit viel Leid vermieden werden. 

»Bereits kleine Änderungen
können eine enorme Auswirkung auf uns und unseren Körper haben!«

Welche Erfahrungen hast du mit deinen bisherigen Kursen gemacht? 

Dieser Kurs ist jedes Mal etwas Besonderes. Ich bin immer wieder inspiriert von all dem, was wir in kurzer Zeit lernen können; und dass bereits kleine Änderungen eine enorme Auswirkung auf uns und unseren Körper haben! Viele Teilnehmer integrieren relativ schnell viel vom erlernten Wissen bereits während des Kurses. Ich durfte bislang viele wunderbare Transformationen miterleben, was für mich sehr wertvoll und motivierend ist. Wie man so schön sagt: „The only way is up.“ – Es gibt so viele Möglichkeiten, uns und unserem Körper etwas Gutes zu tun und unsere Gesundheit zu optimieren!

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Europäisches Institut
für Angewandte Pflanzenheilkunde

Als Förderinstitut für Wissenskonzepte und Ausbildungsformate wurde das EIAP im Jahr 2020 gegründet. Die Idee dazu kam von der Ernährungswissenschafterin Dr. Karin Buchart, einer führenden Expertin für selbstbestimmte pflanzenheilkundliche Anwendungen, gemeinsam mit den erfolgreichen Unternehmern Christof Dietrichsteiner und Thomas Pollak und der Phytotherapeutin Monika Vesely vom Kräuterkraftwerk Steinakirchen.

 

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