Geocaching – die moderne Schnitzeljagd

Von Evelyne Prieschl | Lesezeit ca. 4 Minuten

SCHATZSUCHE IM MOSTVIERTEL.

Dein PODKASTL erkundet die Region auf besondere Art und Weise. Moderne Schnitzeljagd mit Handy oder GPS-Geräten.

 

Die App „Geocaching“ herunterladen, Caches in der Nähe checken und eine Wanderung planen. So einfach kann die nächste Aktivität in der Natur in Angriff genommen werden. Geocaching ist eine Möglichkeit, Unternehmungen in der Gegend noch spannender und interessanter zu gestalten. „Geocaching ist – kurz gesagt – die Weiterentwicklung der Schnitzeljagd. Mit elektronischer Unterstützung, zum Beispiel mit GPS-Geräten, findet man zu bestimmten Punkten, an denen Caches, also kleine Behälter versteckt sind“, erklärt Wolfgang Leirer, Mitarbeiter von „team in progress“ und hier verantwortlich für Geocaching- und Quiz-Veranstaltungen.

 

Ich habe mir aus Hunderten möglichen kostenlosen Caches in meiner Umgebung ein Versteck beim Schloss Schallaburg ausgesucht. Rund 10 Kilometer von mir zu Hause per Rad und knapp 3 Kilometer über den Rundweg geht es über einen Waldweg hinauf zur Burg. Der Weg gewährt am höchsten Punkt einen wunderschönen Blick auf das gesamte Schloss und einen Teil des Mostviertels.

 

Geocaching im Mostviertel - Rundwanderwege
© David Prieschl

Am Rundweg hinauf zum Schloss Schallaburg
auf der Suche nach dem Cache.



Versteck bei der Schallaburg

Beim Anklicken des gesuchten Verstecks auf der App erfahre ich mehr über die interessante Geschichte des Schlosses, werde angeregt, das Schloss und die laufende Ausstellung „Kind sein“ zu besuchen und erhalte Tipps für Wanderungen in der Nähe. Es werden auch Hinweise zum Auffinden des Caches mit zusätzlich versehenen GPS-Daten einsehbar. Informationen zum Versteck mit Empfehlungen, unter anderem, ob der Cache für Kinder oder im Winter geeignet ist, sind auch hinterlegt. Des Weiteren könnte ich mit einem Klick direkt dem „Verstecker“ eine Nachricht zukommen lassen.

 

Geocaching im Mostviertel
© David Prieschl

Der Weg führt durch Wälder –
mit Blick auf das Schloss.


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Web-Links:

team in progress: 

www.teaminprogress.com

Geocaching-Webseiten: 

www.geocaching.com

www.geocaching.at

Das österreichische
Geocaching Portal:
 

www.geocache.at/cms


Die Karte auf der App führt mich mit meinem GPS-Signal direkt zum Gesuchten. Per Pfeil und Meterangaben wird angezeigt, wie weit ich noch vom Schatz entfernt bin. Gefunden habe ich – wo genau darf ich natürlich nicht verraten – einen Behälter mit einem Logbuch. Ich trage mich mit Datum und Name als Finder nach einigen schon beschriebenen Seiten ein. Bei meinem ausgesuchten Versteck war kein sogenannter „Trackable“ (Tauschgegenstand) vorhanden, doch ich lese nach, dass dies bei einigen Caches möglich ist.

 

»Gemeinsam unterwegs sein,
die Möglichkeit Spaß zu haben und dabei rätseln und sich bewegen.«

 

Unterhaltsame gemeinsame Zeit

Trackables reisen von Geocache zu Geocache: zum Beispiel Geocoins, Getags oder T-Shirts. Nach dem Eintragen ins Logbuch muss der Behälter natürlich wieder versteckt werden, um weiteren Schatzsuchern eine Freude zu bereiten. In der App logge ich meinen Fund ein und kann dazu einen Kommentar hinterlassen.

 

Spannend lesen sich Einträge der Mitsuchenden, sie machen Lust darauf, mehr Caches zu entdecken und dabei die eigene Gegend zu erkunden. Ganz einfach – mit dieser App oder auch von Anbietern wie „team in progress“ – können Caches im Team oder alleine bewältigt werden. „Es geht dabei vor allem um die unterhaltsame gemeinsame Zeit, das gemeinsame Unterwegs sein, das Erfolgserlebnis beim Finden der Caches und die Spannung beim Lösen der Rätsel."

 

»Spannend lesen sich
die Einträge der Mitsuchenden –
sie machen Lust auf mehr.«

 

Öffentliche Caches sind auf der ganzen Welt zu finden, in New York oder auf Sansibar genauso wie im Mostviertel. „Wunderschön ist im Mostviertel die Landschaft, wodurch Geocaching nochmals mehr Spaß macht“, so Leirer. „Team in progress“ gestalten ihre individuellen Caches so, dass sie innerhalb von zwei bis drei Stunden gut bewältigt werden können. Dabei werden die Route und die Punkte, an denen Caches versteckt sind, sorgfältig ausgewählt. „Die Gruppen werden von uns zu Beginn ins Geocaching eingeführt, erhalten dann GPS-Geräte und werden begleitet. Hin und wieder wird ein Cache von einem Hund oder auch einer Krähe gefunden – und einem anderen Team vor die Füße geworfen – selbst beobachtet!“, lacht Leirer.

 

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