Wertvolle Familienzeit

Von Elke Rösen | Lesezeit ca. 2:10 Minuten

OB WIR WOLLEN ODER NICHT, sobald wir Eltern werden, sind wir Vorbilder. Besonders Kinder bis zum siebten Lebensjahr ahmen unser Verhalten nach und sie überlegen nicht, ob das was sie oder wir tun richtig oder falsch ist.

 

Wenn Mama und/oder Papa das machen, muss es richtig sein. Auch danach übernehmen unsere Kinder noch viele unserer Verhaltensweisen, Einstellungen und (Vor)urteile. Durch das Vorleben lernen unsere Kinder den Umgang mit den eigenen Gefühlen, den Umgang mit anderen Menschen, Kommunikationsverhalten, Konfliktlösungsstrategien, Optimismus, Toleranz, Konsumverhalten und und und... All diese Fähigkeiten sind nicht angeboren, sondern müssen erlernt werden. Unsere Verantwortung unseren Kindern gegenüber ist somit riesengroß, also gehen wir sorgsam damit um!

 

»Kinder machen nicht das, was wir sagen, sondern das, was wir tun.«

(Jesper Juul)

 

Leider beobachte ich immer häufiger, dass der Umgang mit dem Handy viel wichtiger zu sein scheint, als aus gemeinsamer Zeit mit dem Kind auch wertvolle Zeit zu machen. Das, was wir unseren Kindern vorleben, ist häufig, dass Internet und Social Media ein sehr wichtiger Teil unseres Lebens ist und dass Kommunikation zum Großteil übers Handy stattfindet. Aber auch reden will gelernt sein. Wenn wir nicht aufmerksam gegenüber unseren Kindern, ihren Erlebnissen und Erfahrungen sind, werden sie uns irgendwann nichts mehr erzählen. Sie werden – nach unserem Vorbild – das Internet nutzen und darüber kommunizieren.

 

Die gemeinsame Zeit mit den Kindern zu nutzen, um viele aufregende, spannende und lehrreiche Momente zu erleben, fördert die Kreativität, das Selbstbewusstsein und auch die Bindung und das Vertrauen zu den Eltern. Ich bin mir sicher, dass jeder nur das Beste für seine Kinder möchte und durch das Vorleben vom Umgang mit Werten, Gefühlen und Sprache können wir unsere Kinder in ihrer Entwicklung fördern und vielleicht auch ein wenig zu einer besseren und gerechteren Welt beitragen.