Barocktage in Melk im Zeichen der Mensch-Natur-Beziehung

Von Silvia Wagner | Lesezeit ca. 2:30 Minuten

„ALTE MUSIK“. 

Seit über 40 Jahren ist das prunkvolle Stift Melk Austragungsort eines der traditionsreichsten Barockfestivals Europas.

 

Die Pfingstfeiertage verwandeln die imposanten Räume des berühmten Benediktinerstifts in einen spektakulären Schauplatz der internationalen Spitzenklasse der „Alten Musik“. Etablierte Ensembles wie die Wiener Sängerknaben und das L´Orfeo Barockorchester, aber auch spannende junge Künstlerinnen, wie die Gambistin Maddalena del Gobbo oder die Sopranistin Johanna Rosa Falkinger stehen auf der Bühne. Auch große Namen der internationalen Barockmusik wie Ivor Bolton, der Concentus Musicus Wien, L´Arpeggiata, Marie-Claude Chappuis, Verónica Cangemi, Albert Recasens, Dorothea Seel, Christina Pluhar und Mezzosopranistin Malena Ernman, sowie die Company of Music oder die Quadriga Consor widmen sich mit ihren Darbietungen dem brandaktuellen Thema: „mensch: natur: wohin?“

 

»Die Natur und ihr Umgang mit ihr ist der Ausgangspunkt für das aktuelle Programm und soll zum Nachdenken anregen. Gleichzeitig wollen wir die Natur und ihre Schönheit feiern.«

 

Auch der künstlerische Leiter der Barocktage, Michael Schade, der von den aktuellen Herausforderungen der Zeit zu diesem Motto inspiriert wurde, wird zweimal auftreten.

 

Das prunkvolle Stift Melk von innen.
© Daniela Matejschek

Seit über 40 Jahren ist das prunkvolle Stift 
Austragungsort der
Internationalen 
Barocktage Stift Melk


Mutter Natur diente seit jeher als eine der meist geschätzten Musen für Maler, Poeten und Musiker und stand dabei in enger Beziehung zu Kunst und Kultur. Das heurige Motto des Festivals steht deshalb in ihrem Fokus und den mit ihr verbundenen Besonderheiten, Veränderungen, Wirkungen, ihrer Vergangenheit und Zukunft. Einen außergewöhnlichen Höhepunkt verspricht das diesjährige Konzert zum Abschluss: Junge Musiker und Musikerinnen bekommen die Chance, sich innerhalb weniger Tage in das Ensemble einzufügen und als Teil des Barockorchesters Academia Mellicensis mitzuwirken.

 

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Barocktage:

Stift Melk, 26. bis 29. Mai 2023

www.wachaukulturmelk.at/
de/barocktagemelk

 
12 Konzerte:

26.5.: Eröffnungskonzert: 

"Der Tag des Gerichts"

 

27.5.: "Und meine Seele spricht"

"Wie man in den Wald ruft"

"Fliegender Amor"

"Auf der Suche nach Arcadia"

 

28.5.: "Die vier Jahreszeiten"

"Le chantt de bois –
Stimmen des Waldes"

"Terra Mater"

"The little Match Girl Passion"

 

29.5.: "Natur und Schöpfung"

"OffRoad Barock"

"Prima Colazione"

Abschlusskonzert: Solo tutti

Michael Schade, künstlerischer Leiter der Internationalen Barocktage Melk
© Daniela Matejschek

Michael Schade, künstlerischer Leiter der Internationalen Barocktage Melk



Infobox:

Als größte Klosteranlage des österreichischen Barocks widmete sich das Stift Melk neben der Spiritualität seit jeher auch der Musik. Dort erlebte die Musikpflege im 18. Jahrhundert einen Höhepunkt. Um diese historische Affinität wieder aufleben zu lassen, finden seit 1978 in den barocken Räumen Konzerte statt, die jedes Jahr zu Pfingsten ganz im Zeichen der Musik der Barockzeit und ihrer Neuinterpretation stehen. Die Konzerte – vom Soloabend bis zum 50-köpfigen Barockorchester – spiegeln die große Vielfalt und Spannweite der barocken Musik wider.

Foto © Stift Melk / Brigitte Kobler