Tool 2: Die Säbelzahntiger-Analyse

Von Manuela Schauer | Lesezeit ca. 6 Minuten

WOHER KOMMT STRESS? Wie wir damit umgehen können und warum wir ihn auch brauchen – inklusive Stresstest zur Selbstanalyse:

 

Stress wirkt sich auf unseren Körper aus
© Canvas

Verspannung

Unser Körper ist darauf eingerichtet, uns so gut wie möglich vor Gefahren zu schützen. Das Gehirn spielt dabei eine maßgebliche Rolle. Mit der Stressreaktion sorgt es dafür, dass sich unser Körper in den Flucht- oder Kampfmodus einstellt. Dieses Alarmsystem im Gehirn mobilisiert alle Ressourcen, die es braucht, um einer wahrgenommenen Gefahr erfolgreich begegnen oder entkommen zu können.

 

Unsere Vorfahren, die beim Anblick des Säbelzahntigers die Flucht ergriffen haben, waren klar im Vorteil. Diejenigen, die furchtlos stehen geblieben sind, endeten aller Wahrscheinlichkeit nach als Mittagessen. Aber auch heute würde ohne diese Eigenschaft unsere Lebenserwartung drastisch sinken, weil wir ohne darüber nachzudenken über eine Klippe springen, eine Autobahn überqueren oder andere lebensgefährliche Dinge einfach machen würden.

 


Die körperliche Reaktion auf Stress – egal von welchen Faktoren ausgelöst – ist heute noch die gleiche, und zwar auch dann, wenn man sich die stressauslösende Situation nur vorstellt: überhöhtes Arbeitspensum, bedrohter Selbstwert, Angst zu versagen. Oder ganz einfach, wenn es nicht so läuft wie wir es gerne hätten. Das Gehirn alarmiert sofort die Region, die uns für den Kampf oder die Flucht bereit macht. Vereinfacht gesagt, ist eine Region des Gehirns für die emotionale Verarbeitung zuständig und die andere fürs Planen und Handeln und wieder andere Regionen sorgen dafür, dass eben die Vorgänge angekurbelt werden, Stresshormone auszuschütten. In Sekundenschnelle.

Am Powerday lernst du unter anderem, wie du...

... negative Gedanken stoppen kannst und ein positives Mindset entwickelst.

... absolut energiegeladen, hochmotiviert und bereit bist, für deine Ziele loszugehen und die nächsten Steps zu machen.

... neues Selbstvertrauen und mentale Stärke aufbaust.

... wieder in Verbundenheit und Wertschätzung mit dir selbst kommst.

... endlich ins Umsetzen kommst.

 

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Jeder Mensch reagiert unterschiedlich gestresst oder gelassen auf Situationen. Entscheidend dafür sind Erfahrungen, Erinnerungen und Erlebnisse. Die Amygdala – die „Angstzentrale“ des Gehirns – ist Teil des limbischen Systems, einem Verbund verschiedener Hirnstrukturen, die eine bedeutende Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen spielen. Die Amygdala steuert auch unsere psychische und körperliche Reaktion auf Stress und Angst:

  • Der Atem beschleunigt sich.
  • Herzrasen, Druck im Kopf.
  • Die Muskeln verspannen sich.
  • Anspannung, Zittern, weiche Knie.
  • Gefühl von Atemnot und Schwindel.
  • Konzentrationsstörungen.

Stress-Reaktionen

Stress wirkt sich auf unseren Körper aus
© Canvas

 

Soweit die biologische Erklärung. All die körperlichen Reaktionen erfüllen eine ganz einfache Funktion. Je besser man über diese Zusammenhänge Bescheid weiß, desto stärker und früher kann man diese kontrollieren und verhindern, dass sie uns in einem starken Maße überkommen: Indem wir uns klar machen, dass wir gegensteuern können und wir dem Gefühl nicht hilflos ausgesetzt sind.

 

Stress hat auch gute Seiten.

Wir brauchen aber Stresshormone auch, um uns besser konzentrieren zu können, auf kurze Dauer leistungsfähiger zu sein und an manchen Tagen alles erledigen zu können, wenn mal wieder viel ansteht.

 

»Du hast nur dieses Leben –
die Zeit, die man mit Unmut verbringt, kommt nie wieder. Also kannst du gleich
was Besseres draus machen.«

 

Problematisch wird es dann, wenn wir Stress über einen längeren Zeitraum anhaltend ausgesetzt sind. Dann schüttet der Körper neben dem Adrenalin auch noch Cortisol aus, was die Leistungsbereitschaft und die entzündungshemmende Wirkung hoch hält. Sinkt dann der Cortisol-Spiegel weil man zur Ruhe kommt, wird das Immunsystem schwächer. Das ist der Grund, warum so viele Menschen im Urlaub krank werden.

 

Stresstest
© Manuela Schauer.

 

Bei einem lang anhaltenden Stresslevel übersieht man leicht, dass die letzten Reserven schon angezapft wurden und man kurz vorm Ausbrennen steht. Damit es gar nicht erst so weit kommt und man sich vorab wappnen kann, gebe ich gerne die folgende Strategie an die Hand:


Übung 1: Verändern der Situation

  • Was muss sich ändern, damit ich zufriedener bin und in die Entspannung komme?
  • Was muss ich dafür tun? Bringt ein Gespräch Erleichterung? Kann ich jemanden um Hilfe bitten?
  • Wenn ich nun alle nötigen Schritte gehe: Wäre ich dann zufrieden mit der Situation?

Wenn du die letzte Frage mit JA beantworten kannst: GRATULIERE, dann setze es in die Tat um! Wenn nicht – lies weiter...

 

Übung 2: Verlasse die Situation

  • Wenn keine Besserung in Sicht ist, dann bleibt dir die Möglichkeit, die Situation zu verlassen (und wenn es nur gedanklich ist)
  • Es liegt ausschließlich an dir, ob du in einer (gedanklichen) Situation verharren möchtest oder aktiv wirst und etwas veränderst.
  • Denke daran: Es geht um deine Lebensqualität und Gesundheit. Du hast nur dieses Leben – die Zeit, die man mit Unmut und Groll verbringt, kommt nie wieder. Also kannst du gleich was Besseres draus machen.

Wenn du die Situation weder verändern noch verlassen kannst, dann hilft noch:

 

Übung 3: Akzeptanz der Situation

  • Manche Situationen und Ereignisse
    kann man nicht verändern, so sehr man auch gewillt ist.
  • Wir können uns ärgern und aufregen; all das wird uns nichts bringen und schon gar nichts ändern.
  • Versuche, Frieden mit der Situation zu schließen. Auch wenn man nicht ansatzweise an Frieden schließen
    denken will – allein der Versuch, den Fokus auf etwas Besseres zu lenken, macht zufriedener.
  • Suche dir einen Ausgleich, der dich auf andere Gedanken bringt.
    Zum Beispiel ein kleiner täglicher Spaziergang kann Wunder bewirken.
  • Mach dir bewusst, dass nur du alleine steuern kannst, wie sehr dich Situationen belasten –
    damit ist der erste Schritt in die Verbesserung bereits gemacht. 
  • Versuche, etwas Gutes an der stressenden Situation zu finden, auch wenn es unglaublich schwer fällt. Erinnere dich, dass du schon so viel mehr geschafft hast und dass auch diese Situation vorübergehen wird.
  • Lege deinen Fokus auf das Positive in deinem Leben. 
  • Und das Wichtigste zum Schluss:
    alles ist endlich. Auch die stressigsten, schwierigsten und belastendsten Zeiten haben ein Ablaufdatum 🙂

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Infobox:

Stresstest zur Selbstanalyse: 

und HIER

 

Nimm dir Zeit und fülle ihn ehrlich aus, er soll dir eine Einschätzung
deines aktuellen Stresslevels geben.
Bei Fragen dazu kannst du dich gerne jederzeit bei mir unter
beratung.schauer@gmail.com oder
0664 28 639 28 melden.

Ich freue mich auf deine Fragen und Rückmeldungen! 

Bis bald und alles Liebe, Manuela